Freitag, 13. März 2009

Schlesische Stadterkundung mit Skoda und Schirmen


Hineingequetscht in den Skoda Fabia fahren wir vom Begegnungszentrum durch die Olmützer Straße Richtung Stadtzentrum. Anstelle der vor ca. 200 Jahren geschliffenen alten Stadtmauern entstand eine schöne Grünanlage als ein fast geschlossener Grünring, der nur von den jeweils in alle Wind- und Handelsrichtungen ausfallenden Straßen durchbrochen wird. Mit dem Auto nutzen wir so eine Straße, um ins historische Zentrum zu gelangen. Von einem kleinen Zettel liest eine unserer netten Tourführerinnen die wichtigsten Facts zu Kirchenentstehungszeiten etc. ab. Wir besuchen das Theater und haben Glück, dass die 10 Uhr Aufführung von Hamlet gerade Pause macht und wir ins Herz des Theater dürfen. Gefühlte Sprachlosigkeit über soviel unerwartete Eleganz in diesem Städtchen und mir wird bei diesen Begegnungen mit der Kultur und der Architektur immer bewußter, welch bedeutende Stadt Troppau war und wie attraktiv die Stadt heute für die Menschen in Opava sein muss. Die Promenade ist gepflegt und ausgestattet mit Büsten, moderner Kunst und schön gestalteten Blumenbeeten. Der Grüngürtel kann ob des Märzes und der durch Schlesien durchziehenden Polarfrontzyklone einhergehend mit ergiebigem Niederschlag nicht ihre Pracht entfalten, aber man kann doch erahnen, wie schön es hier ab der blühenden Zeit sein wird.
Opava wäre eine geeignete Partnerstadt für meine niederschlesische Stadt Görlitz, verbindet sie doch nicht nur die Lage in Schlesien, die Lage in einer Dreiländerregion, zumindest historisch betrachtet, sondern auch das Schlesische Museum, die tolle Gründerzeitvillenarchitektur, der gemeinsame Wilhelmsplatz , das Theater und vieles, vieles mehr. Ein herzliches Dankeschön für die nette Führung durch ihre Stadt an unsere drei Troppauerinnen mit Schirm.

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